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Inhalt:

Diese Forschungsarbeit widmet sich der Logik des Designens als Logik von Informationen aus dem praktischen Anwendungsfeld heraus. Sie exponiert, um welche Art von Wissen es sich beim praktischen Designen handelt, wie dieses Wissen funktioniert, methodisch nutzbar und wissenschaftlich anschlussfähig gemacht werden kann. Da die apriorische Perspektive der Wissenschaft keinen Zugang zu den Funktionsmechanismen dieses formenden Wissens finden konnte, verfolgt diese Arbeit einen aposteriorischen Ansatz. Die Hypothese: In der visuellen Kommunikation sind zwei „Aggregatzustände“ von Informa- tionsqualitäten wirksam, die unterschiedlich funktionieren; zum einen die körperhafte Form als begreifbare, informative Information, die als Ausdruck von innen heraus kommuniziert, zum anderen die nicht körperhafte, sogenannte nichtinformative Information, die als Eindruck einen Sachverhalt aus unterschiedlichen Perspektiven eingrenzt und von aussen wirksam ist.Im praktischen Forschungsfeld Las Vegas wurde die epistemische Wissenslogik des Designens – das „Designen als Forschen“ – methodisch angewendet, um die Wirkweisen dieser Informationsqualitäten im atmosphärisch-visuellen Kontext der Hotel-Kasino-Resorts zu exponieren. Dabei zeigte sich, dass eine Datentriangulation beider Informationsqualitäten stattfindet, was die transformierenden Kreativprozesse erklärt, durch die Neues entsteht. Mithilfe des selbstentwickelten Verfahrens konnten die Wirkweisen visueller Kommunikation von Fußböden im Hinblick auf die menschliche Fortbewegung in Raum und Zeit evaluiert werden. Die Bodenmuster haben einen direkten informativen Einfluss auf die leibliche Fortbewegung: Sie bestimmen darüber, wie schnell, langsam oder zielorientiert sich die Besucher auf ihnen bewegen.Die Ergebnisse klären über einen spezifischeren Umgang mit Informationsqualitäten auf und zeigen, dass die Logik des Designens als eigenständige Wissenspraxis in den Wissenschaftskontext integriert werden kann.

DIE LOGIK DES DESIGNENS

CHF 9,90Preis
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